Martina Huber

Du hast dem Schicksal still die Stirn geboten,
mit einem Herzen, das nie klagte,
und Augen, die – trotz allem – noch träumen konnten
von einem leisen, lichten Glück.

Du hast nie aufgegeben,
nicht einmal dann, als das Leben selbst
sich zu entfernen schien.
Dein Mut war leise –
doch unerschütterlich wie ein ewiges Gebet.

Ich weiß, du bist gegangen.
Und doch:
Du bist nicht fort.

Ich habe meine Frist verlängert,
nur um dich weiterzutragen –
in der stillen Kammer meiner Seele,
wo kein Schmerz dich erreicht,
und kein Vergessen dich berührt.

Du lebst in meinem Atem,
in jedem Schritt, den ich gehe,
in jedem Sonnenstrahl,
der wie eine Erinnerung
über mein Gesicht streicht.

Und so trage ich dich,
mit jedem neuen Tag,
mit jedem leisen Lächeln,
bis auch für mich
der letzte Vorhang fällt.

Ich denk an dich, du bist stets in unseren Herzen und in Gedanken immer dabei.

Ich denke so oft an dich!

Es ist nicht der Tod, der uns trennt, sondern die Unfähigkeit, die unsichtbare Nähe der Liebe zu verstehen. Die Seele der Mutter bleibt ein stiller Begleiter, ein unsichtbarer Kompass, der uns führt, auch wenn die physische Form sich aufgelöst hat.

Mama, du fehlst!